Wie Heize und Lüfte ich richtig?
Wie Heize und Lüfte ich richtig um die Bildung von Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden zu vermeiden.
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Darüber hinaus ist darauf zu achten, dass bestimmte Temperaturen in der Wohnung nicht dauerhaft unterschritten werden.
Die nachfolgenden Hinweise zur Vermeidung von Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden sind aufmerksam zu lesen und entsprechend auszuführen.
Richtiges Lüften
Das Lüften dient dem Abtransport von Feuchtigkeit. Das bedeutet, Austausch der warmen und feuchten Innenraumluft gegen die kühlere und somit trockenere Außenluft. Da durch den Lüftungsvorgang gleichzeitig aber auch nur wenig Wärmeenergie verloren gehen darf und die Wände und Möbel der Wohnung nicht auskühlen sollen, ist darauf zu achten, dass ein solcher Luftaustausch schnell vonstatten geht. Je nach Raumgröße und Möblierung kann mit ganz geöffnetem Fenster - am besten noch mit Durchzug – ein völliger Luftaustausch bereits nach etwa 3 Minuten erreicht werden. Zum Abtransport der täglich in der Wohnung entstehenden Feuchtigkeitsmengen muss unbedingt mehrmals täglich gelüftet werden.
Dieses trifft in besonderem Maße dann zu, wenn moderne, dicht schließende Fenster, vorhanden sind. Vermeiden Sie ständig gekippte Fenster und Fenstertüren während der kalten Jahreszeit, da die umgebenden Bauteile, wie z.B. Fensterleibungen und Fensterstürze, stark auskühlen und somit in erhöhtem Maße tauwassergefährdet sind. Folgende grundsätzliche Lüftungsregeln müssen beachtet werden:
Richtiges Heizen
Werden Räume nicht ausreichend beheizt, kann dies zur Unterkühlung und Bildung von Schimmelpilzen führen. Bitte richten Sie Ihr Heizverhalten in der kalten Jahreszeit deshalb wie folgt aus: Im Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, Flur und ähnlichen Räumen sollte eine Temperatur tagsüber zwischen 6.00 und 23.00 Uhr von mindestens 20°C vorherrschen, nachts mindestens 17°C. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte in den Wohnräumen nicht mehr als 55 % betragen.
Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen tags und nachts geschlossen halten. Kalte Schlaf- und Arbeitszimmer niemals vom restlichen Wohnraum aus mitheizen. Dies kann Schimmel zur Folge haben. Dasselbe gilt auch für die anderen Räume der Wohnung.
Wäschetrocknen in der Wohnung vermeiden. Ist dies unvermeidlich, dann den Raum sehr gut heizen und immer wieder kurz und kräftig lüften. Auch nach dem Bügeln feuchter Wäsche oder mit Dampfbügeleisen den Raum lüften.
Das, vor dem Zubettgehen, allgemein verbreitete „Überschlagenlassen“ des kühleren Schlafzimmers durch Öffnen der Türen zu stärker beheizten Räumen sollte vermieden werden. Hierdurch wird durch die einströmende wärmere und somit wesentlich feuchtere Luft die Gefahr der Kondenswasserbildung auf den Wandoberflächen des Schlafzimmers deutlich erhöht. Im Laufe der Zeit wird dies, in Verbindung mit der Feuchtigkeitsabgabe der Bewohner während des Schlafens, zur Schimmelpilzbildung führen.
Richtiger Möbelabstand
Beim Platzieren von Möbeln wird empfohlen, einen Abstand von 5 cm von den Außenwänden einzuhalten, um eine ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten.